How To Spent It

Waldorf Astoria in New York

Nach langjährigen Renovierungsarbeiten erstrahlt das schönste aller Hotels in neuem Glanz. Seit dem Umzug an die Park Avenue vor knapp 100 Jahren war das Walforf Astoria stets ein Zentrum der politischen und kulturellen Elite. Ob es dies auch unter den chinesichen Eigentürmern bleibt, wird die Zukunft zeigen.

Es war mit 47 Stockwerken einst das höchste Hotel der Welt und nicht nur Conrad Hilton bezeichnete es seit jeher auch als das "greatest of them all". Nach wie vor wird das WaldorfAstoria in New York zwar von HiltonWorldwide betrieben, aber nicht wenige wurden 2015 von dem Verkauf an die chinesische VersicherungsgesellschaftAnbangInsuranceGroup für fast 2 Mrd. US $ völlig überrascht. https://shorturl.at/QvP4G

Während das Hotel 2017 für umfangreiche Renovierungsarbeiten geschlossen wurde, begannen chinesische Korruptionsjäger in der völlig ausser Rand und Band geratenten Finanzwelt Chinas aufzuräumen und verhafteten unter anderen den Gründer von Anbang Wu Xiaohui, dessen internationale Einkaufstour ein jähes Ende fand. https://shorturl.at/1iBjW

Der Konzern, der zu Spitzenzeiten 300 Mrd. $ an Vermögenswerten ausgewiesen und seine internationale Expansion vorallem auf dem Verkauf von windigen Finanzprodukten aufgebaut hatte, brach in Folge in einem spektakulären Konkursverfahren in sich zusammen und wurde schließlich 2019 liquidiert, die verbleibenden Vermögenswerte samt dem WaldorfAstoria wurden in die neu gegründete staatliche Gruppe Dajia übertragen. ( Die Geschichte von Aufstieg und Fall Anbangs siehe https://lnkd.in/dCHF9x8S)


Nun also 8 Jahre und 3 Mrd. $ Investitionssumme später erstrahlt unter der Aufsicht von Pierre-Yves Rochon und dem Architektur Büro SOM https://shorturl.at/Xjp2G das Hotel in altem Art déco Glanz samt den berühmten Ballsälen, in denen seit dem Umzug an die Park Avenue 1931 (ursprüngliche Bauzeit unglaubliche 2 Jahre von 1929-31) Staatsgäste aus aller Welt das Tanzbein schwangen.
Auch die von Königin Victoria zur Weltausstellung in Chicago 1893 gestiftete 3 Meter hohe Standuhr steht wieder in der Lobby an ihrem angestammten Platz, so dass man sich wieder ganz Smartphone frei "meet me at the clock" verabreden kann.

Einziger Haken vielleicht für so manche von uns könnten die Nächtigungskosten von $ 1.500 für eines der nun von 1400 auf 375 reduzierten Zimmer darstellen. Der Rest wurde in 372 Millionärswohnungen umgewandelt und verkauft, so dass sich nun auch eine Handvoll auserwählter Dauergäste in dem unter Denkmalschutz stehendem Wolkenkratzer befinden, so wie einst Herbert Hoover die Präsidentensuite als Alterssitz nutzte.

Wer Publicity sucht, aber nicht ganz soviel ausgeben kann, zieht entweder in den Rhein-Neckar Kreis nach Walldorf oder gönnt sich an der Peacock Alley Bar einen Walldorf-Cocktail mit Absinth für $ 38 und kann- falls genug Talent vorhanden- auf dem Original Steinway-Flügel von Cole Porter einen seiner Klassiker wie "Anything Goes" intonieren. Gut möglich, dass man so in die eine oder andere Suite Einlass gewährt bekommt.

Selbstbestimmt Leben - aus Walldorf müsste man kommen;

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